Sind Demokratie und Monarchie Gegensätze? Ist die SGA ein überalteter Aristokratenclub? Finden Sie hier die Antworten auf diese und andere Fragen über die Monarchie und die Schwarz-Gelbe Allianz:
In der Form der Monarchie, die wir anstreben - also in einer parlamentarischen Erbmonarchie - ist der Monarch ein wirklich unparteiisches Staatsoberhaupt. Im Gegensatz zu einem Bundespräsidenten, der in der Regel aus einer Partei kommt. Der Monarch ist zudem ein Identitätssymbol für alle Staatsbürger: er repräsentiert als Staatsoberhaupt nicht nur Politik, sondern auch Kultur und Tradition.
Das kommt darauf an, von welcher Art von Monarchie man spricht. Im Absolutismus, der zuletzt unter Kaiser Franz Joseph I. von 1851 bis zum Ausgleich mit Ungarn 1867 währte, geht die alleinige Kontrolle aller Regierungsgeschäfte vom Monarchen aus. Solch eine Form der Monarchie lehnen wir ab. Wir treten für die parlamentarische Monarchie ein, in welcher der Monarch zwar an der Spitze des Staates steht, die Regierungsgeschäfte aber von einer vom Volk gewählten Regierung ausgeübt werden. Solche parlamentarischen Monarchien sind heute z.B. Großbritannien, Schweden, Norwegen, Dänemark, Spanien, Belgien, die Niederlande usw.
Es stimmt: Das Gebiet der Republik Österreich ist nicht groß, und ein Monarch hätte hier allein keinen Anspruch auf einen Kaisertitel. Wir setzen uns aber nicht nur für die Monarchie in Österreich ein, sondern für einen Staatenbund, der die heutigen Länder Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Slowenien umfassen soll, vielleicht auch noch weitere Beitrittskandidaten. Innerhalb dieses Staatenbundes sollen die einzelnen Länder ihre Parlamente wie gehabt weiterführen, aber als Ergänzung dazu ein gemeinsames Parlament, den Reichsrat, in der Residenzstadt des Monarchen bilden. Der Monarch wäre dann in Personalunion Staatsoberhaupt aller im Staatenbund befindlichen Länder. Als Kommunikationssprachen innerhalb dieses Bundes würden Englisch und Deutsch eine große Rolle spielen.
Derzeit hat die SGA keinen "Vorzeige-Monarchen". Unsere Richtung ist die Wiedereinführung der Monarchie, damit ist der Name Habsburg untrennbar verbunden. Wer letztendlich das Amt des Kaisers übernehmen würde, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.
Es ist aber eine Tatsache, dass die Familie Habsburg eine Fülle hervorragender Persönlichkeiten hervorgebracht hat, die dem Amt gewachsen wären. Auch unterstützen diverse Mitglieder unseres Allerhöchsten Erzhauses unsere Aktivitäten.
Ganz und gar nicht. Die deutschen Unionsparteien haben eine recht ähnliche Formulierung. Wir sehen Europa als christlich, weil hauptsächlich das Christentum hier seit 1700 Jahren das Leben und die Kultur der Menschen geprägt hat und noch immer prägt. Die SGA ist aber eine überkonfessionelle Organisation, in der alle willkommen sind, die an den Gedanken der Monarchie glauben. Wir sind an keine Religionsgemeinschaft gebunden.
Es ist wahr, dass eine monarchistische wahlwerbende Gruppe viele Stimmen im bürgerlichen Lager lukrieren könnte. Von einer Schwächung kann aber keine Rede sein, da es einer im Parlament vertretene monarchistische Liste selbstverständlich frei stände, mit anderen Parteien eine Koalition zu bilden.
Diverse Umfragen in den Medien innerhalb der letzten 20 Jahre beweisen klar: Die Zustimmung zu einer Monarchie steigt stetig. Bei einer klugen Vorgangsweise und bei sukzessiver Übernahme der Themenführerschaft auch in anderen wichtigen Bereichen der Politik sollte es uns ohne weiteres möglich sein, zumindest ein Sechstel dieser potentiellen Wählerschaft anzusprechen und somit den Einzug in Nationalrat und Landtage zu schaffen.
Die letzten Jahre haben zudem gezeigt, dass die Wähler mobil geworden sind.
Es ist völlig richtig, dass es bei den Wählern aller Parteien Menschen gibt, die sich anstatt eines Bundespräsidenten einen Kaiser wünschen, der unser Land repräsentiert. Es stimmt auch, dass sich bei allen im Nationalrat vertretenen Parteien einzelne Politiker finden, die sich durch ein entspanntes Verhältnis zur österreichischen Geschichte auszeichnen. Dies ändert freilich nichts an der Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit unserer Politiker – egal ob links oder rechts – völlig anders denkt: ganz einfach, weil sie ihre Macht in einer straff parteipolitisch durchorganisierten Republik ungestört entfalten können. Von den republikanischen Parteien ist daher keinerlei Umdenken in Fragen der Staatsform zu erwarten. Nur eine starke und politische monarchistische Bewegung kann die Wiedereinführung der Monarchie in Österreich durchsetzen!
Die Monarchisten – Schwarz-Gelbe Allianz sind jedoch nicht als Partei nach dem Parteiengesetz registriert, sondern als Verein: Denn wir haben die Erfahrung gemacht, dass man als politische Organisation nach dem Vereinsgesetz wesentlich mehr Spielraum hat als als formale Partei. Das Antreten als wahlwerbende Gruppierung stellt für uns nur eine von mehreren Möglichkeiten dar, unserem Ziel näher zu kommen.
Und last but not least steht eine Mitgliedschaft in der SGA so auch all jenen offen, die schon ein Parteibuch besitzen.
Zu Zeiten Österreich-Ungarns standen die Industriestaaten, verglichen mit heute, noch ganz am Anfang. Somit war auch der Sozialstaat noch nirgends voll entwickelt, weder in Republiken noch in Monarchien. Tatsache ist, dass Sozialministerium, Mieterschutz und Gemeindebauten nicht erst in der Republik von den Sozialdemokraten erfunden wurden, sondern dass sie schon unter Kaiser Franz Joseph I. und Kaiser Karl I. eingeführt wurden. Heute wird die Liste der Staaten mit der höchsten Lebensqualität laut UNO weltweit ausnahmslos von Monarchien angeführt.
Gar nichts: Die SGA will nicht die Demokratie abschaffen, sondern verbessern. Auf demokratischem Wege abschaffen wollen wir hingegen die Republik: Eine Staatsform, die eher einer Parteiendiktatur als einer Demokratie gleicht!
Abgesehen davon, dass Monarchien für Touristen einfach attraktiver sind als die farblosen und grauen Republiken, und dass somit die Repräsentationskosten nur einen kleinen Bruchteil des Gewinnes ausmachen: Wir hätten nicht die hohen Gehälter und Pensionen für sämtliche Alt- und amtierenden Bundespräsidenten zu bezahlen, und: die Mitteleuropäer müssten nur für EIN amtierendes Staatsoberhaupt aufkommen statt für derzeit sechs oder sieben. Die Republiken Mitteleuropas leisten sich in Zeiten, in denen wir alle den Gürtel enger schnallen müssen, den ungeheuren Luxus, die Gehälter bzw. Pensionen von 13 (!) amtierenden bzw. pensionierten Präsidenten begleichen zu müssen.
Vereinzelt gibt es leider Stimmen, die versuchen, Paneuropäer und Monarchisten gegeneinander auszuspielen. Es ist aber eine Tatsache, dass sich gerade in den Reihen von Paneuropa Österreich besonders viele Anhänger der Monarchie und auch Mitglieder der SGA finden.
Während die Paneuropa-Union an der weiteren Einigung Europas arbeitet, sehen wir unsere Aufgabe in einer Sicherung und einer weiteren Aufwertung Mitteleuropas gegenüber den Großen in der EU.
Paneuropa-Union und Schwarz-Gelbe Allianz: Vereine, deren Ideen einander keineswegs ausschließen, sondern vielmehr optimal ergänzen.
Ein gern von der extremen Linken gebrachtes Killer-Argument, das bewusst darauf abzielt, die oftmals katholischen Monarchisten mit Neonazis und Rassisten in einen Topf zu werfen. Dabei baut man darauf, dass der nur durchschnittlich Gebildete den historischen Unterschied zwischen Faschismus und Nationalsozialismus nicht kennt und bringt die Monarchisten in die Nähe des Ständestaates, da dieser auf die Symbole und Traditionen der Monarchie zurückgriff, um der Propagandamaschine Hitlerdeutschlands Paroli bieten zu können. Tatsache ist, dass sich heute bei allen Konfessionen wie auch Konfessionslosen Sympathisanten einer Monarchie finden.
Stimmt! - in ein paar Jahrzehnten sind wir das sicher. Derzeit liegt der Altersdurchschnitt der SGAler zwischen 25 und 30 Jahren, der Zulauf der ganz jungen Generation ist besonders stark. Wir haben, wovon die Jugendorganisationen anderer Organisationen nur träumen können ...
In den Reihen der SGA findet sich ein repräsentativer Querschnitt durch alle Schichten. Der Adel ist nicht stärker vertreten als in anderen Parteien.
Weil es fanatische Republikaner in diesem Land gibt, die alles unternehmen, um uns totzuschweigen: Es gab bereits mehrfach neutrale Artikel über die SGA, die von Wikipedia-Redakteuren mit wechselnden und zunehmend irrationalen Begründungen gelöscht wurden und werden. Dass Irrelevanz-Kriterium, das hier gerne vorgebracht wird, wird freilich in dem Moment absurd, wo sehr wohl Artikel in anderen Sprachen (so auch auf Englisch) vorliegen.
Dass Südtirol (wie auch Welschtirol, das Friaul, Triest, der schlesische Teil Polens, Galizien etc.) auf unseren Landkarten nicht enthalten sind, hat den einfachen Grund darin, dass alles andere grafisch kaum umsetzbar wäre.
Die Karte zeigt deshalb die heutigen Staaten Mitteleuropas symbolisch miteinander vereint, d. h. das Kerngebiet der Donaumonarchie: Österreich, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Kroatien und Slowenien. Sie ist nicht dahingehend zu interpretieren, dass ein darüber hinausgehender Bund von Staaten oder Territorien (etwa Südtirol) undenkbar wäre.
Selbstverständlich steht die SGA allen Monarchisten offen, die auf dem Boden der geltenden Rechtsordnung stehen, also auch jenen unter ihnen, die Freimaurer sind. Dass die geltende Versammlungsfreiheit auch im Falle einer Restauration für gesetzestreue Bürger nicht eingeschränkt werden darf, bedarf daher in Anbetracht unseres Bekenntnisses zu den seit 1867 stetig weiterentwickelten Bürgerrechten aus unserer Sicht keiner expliziten Erwähnung.